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Redakteur dieser Seite: Dominik Dolle


 

24h-Übung

24h-Übung der Jugendfeuerwehr Wehrstapel-Eversberg



Eversberg/Wehrstapel. Am Samstag und Sonntag des langen Wochenendes (01. bis 02. Oktober) fand die 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Wehrstapel-Eversberg statt. Gut, zugegeben, es waren am Ende 29 Stunden. Aber die Begeisterung war den 16 Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis siebzehn Jahren dennoch anzusehen.

Vorbereitung des Feuwehrhauses
Vorbereitung des Feuwehrhauses
Am Samstag wurde sich bereits um 9 Uhr getroffen und die Übernachtung im Feuerwehrhaus der Löschgruppe Eversberg vorbereitet. Die Kinder und Jugendlichen wurden für die anstehenden Übungen (in diesem Fall für alle Einsätze genannt) in zwei Gruppen eingeteilt. Alle Positionen und Funktionen, bis auf den Maschinisten natürlich, inklusive Einsatzleiter und Gruppenführer wurden bei jedem Einsatz neu unter den Kindern und Jugendlichen aufgeteilt. Wann die Einsätze kommen, war den Jugendlichen nicht bekannt. Sie wurden über mit einer Soundbox simulierte Sirene alarmiert.

Ölspur
Ölspur
Um 10 Uhr begann schon der erste Einsatz. Für die Jugendfeuerwehrleute galt es eine Ölspur zu bewältigen. Mit einer Mischung von Wasser, Kakao und Sirup wurde ausgetretenes Öl realitätsnah auf einem Weg bei Eversberg simuliert. Es galt, die Einsatzstelle ordentlich abzusichern und das ausgetretene „Öl“ mit Bindemittel, simuliert durch Sägemehl, aufzunehmen.

Gegen 11:30 Uhr dann der nächste Einsatz. Die Sirenen in Eversberg und Wehrstapel heulten (dank des monatlichen Probealarms). Gemeldet wurde eine ausgelöste Brandmeldeanlage in der Schützenhalle Wehrstapel. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Ziel war es hierbei, den Jugendlichen die Erkundung der Einsatzstelle beizubringen.

Gegen 14 Uhr dann erneut ein Einsatz. Mit drei Fahrzeugen wurde zu gemeldeten Brand in einem Gewerbebetrieb gefahren. Im Gewerbegebiet „Kleiner Öhler“ brannte beim ansässigen Dachdeckerbetrieb ein Holzstapel. Zwei Personen wurden auf dem Gelände vermisst. Es galt die verletzten Personen zu finden und aus ihrer misslichen Lage zu retten. Aufgrund der Lage war dies nicht so einfach. Dennoch meisterte die Jugend auch dies erfolgreich.

Nach einer Kuchenpause wurde erneut alarmiert. In einem Wohnhaus in der Straße „Unter der Helle“ in Wehrstapel war ein Feuer ausgebrochen. Alle Räume waren stark verraucht. Mehrere Personen wurden vermisst. Mit Atemschutzgeräten ausgestattet (Übungsattrappen) wurden die Räume von der Jugend abgesucht und die vermissten Personen gerettet. Gleichzeitig konnten sie demonstrieren, wie gut sie mit dem Elektrolüfter umgehen können. Das Gebäude konnten sie schnell wieder rauchfrei bekommen.

Vorbereiten der Stöcke für das Stockbrot
Vorbereiten der Stöcke für das Stockbrot
Abends mussten sich erstmal alle von den Erlebnissen erholen. Bei Würstchen vom Grill und Kartoffelsalat konnten die Kinder und Jugendliche sich wieder für die noch folgenden Aufgaben stärken. Anschließend konnte am Lagerfeuer Stockbrot gebacken werden.

Alarm zur abendlichen Übung
Alarm zur abendlichen Übung
Um halb zehn dann erneut der Alarm. In Heinrichsthal, Am Schieferberg, brannte ein Trecker. Vor Ort galt es für die beiden Gruppen zuerst einen Löschangriff aufzubauen und mit Hilfe eines Lichtmasts die Einsatzstelle auszuleuchten. Außerdem musste die Einsatzstelle vor Schaulustigen und dem Verkehr gesichert werden. Auch diese Aufgaben wurden zügig und erfolgreich abgeschlossen.

nächtliche Personensuche
nächtliche Personensuche
Um 23 Uhr begann dann die Nachtruhe. Erstaunlich schnell kehrte Ruhe am Feuerwehrhaus ein. Viele der Kinder und Jugendlichen fielen beinahe in ihre Schlafsäcke. Doch lange sollte diese Ruhe nicht anhalten. Denn halb zwei riss sie die Sirene aus dem Schlaf. Die gesamte Jugend war jedoch innerhalb weniger Minuten wieder einsatzbereit. Im Gimmetal wurde eine Person vermisst. Mit Handlampen und Knicklichtern mussten sie das unwegsame und weitläufige Gelände in Kleingruppen absuchen. Nach fast einer Stunde konnte endlich „Person gefunden“ durchgegeben werden. Zurück am Standort verschwanden schnell alle wieder in ihren Schlafsäcken.

Vor dem Frühstück am Sonntag mussten noch zwei weitere Einsätze abgearbeitet werden. Um 7:30 Uhr fuhr eine Gruppe völlig schlaftrunken zum Gerätehaus Wehrstapel und erlernte hier Innenangriff mit Atemschutzgeräten, Wärmebildkamera und Rauchvorhang. Bei totaler Dunkelheit galt es die Einsatzstelle zu erkunden und Gegenstände zu ertasten. Anschließend mussten hierzu Fragen beantwortet werden. Die zweite Gruppe hatte dagegen mit einer Bergungsaktion zu tun. Ein bei der Personensuche in der Nacht verlorener Handschuh musste gerettet werden. Erfolgreich!

Abschlussübung
Abschlussübung
Nach dem stärkenden Frühstück dann der letzte Einsatz. Auf einem Hof in Wehrstapel stand eine Hundehütte in Vollbrand. Glücklicherweise ohne Hund. Es handelte sich hierbei um ein reales Feuer. Das Problem hierbei war, dass eines vor Ort keine Löschwasserversorgung gab. Es standen nur die Wassertanks der beiden Fahrzeuge zur Verfügung. Um Wasser zu sparen, entschied sich der Einsatzleiter daher dazu, den Brand mit D-Schläuchen (Waldbrandausrüstung) zu bekämpfen. Hierbei handelte es sich für die Jugend um absolutes Neuland. Dennoch konnte schon 15 Minuten nach Eintreffen die Rückmeldung „Feuer aus“ gegeben werden. Hierfür wurden lediglich 600 Liter Wasser benötigt. Da es sich um ein „echtes“ Feuer handelte, hatte die Jugend hier ein richtiges Erfolgserlebnis. Zufrieden konnte die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben werden.

Die Anschließende Zeit wurde mit dem Weggrillen der restlichen Bratwurst, dem Aufräumen und der Fahrzeugpflege verbracht, bevor die völlig erschöpften Kinder und Jugendlichen gegen 14 Uhr wieder an die Eltern übergeben wurden.

Kicker geht immer
Kicker geht immer
Zwischen den Übungen wurden verschiedene Spiele und Aktionen angeboten, wo sich die beiden Gruppen miteinander oder gegen die Ausbilder messen konnten.

An dieser Stelle möchten wir uns bedanken bei
- Allen Ausbilderinnen und Ausbilder für die geleistete Arbeit
- den Löschgruppenführern aus Wehrstapel und Eversberg für die Unterstützung
- den Firmen und Besitzern, die Ihre Flächen und Gebäude für die Übungen zur Verfügung gestellt haben,
- der Bevölkerung für das Verständnis und
- natürlich bei den Kindern und Jugendlichen für die erfolgreiche und interessierte Teilnahme.
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Erstellung der Seite: 10.10.2022 um 8:14 Uhr  |  Redakteur dieser Seite: Dominik Dolle
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