Redakteur dieser Seite: Anna Lena Struwe
Mord im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr
Feuerwehr und Belletristik scheinen wenig zusammenzupassen, jedenfalls sind Meschedes Brandbekämpfer nicht gerade für Lesezirkel bekannt. Doch jetzt bietet die Feuerwehr allen Interessierten einen besonderen Roman-Abend an, der in ihrem „beruflichen“ Metier spielt: Am Donnerstag, dem 9. Juni, wird Andreas Schnabel seinen Krimi „Eins-Eins-Mord“ präsentieren.
Die Lesung findet in der Fahrzeughalle des Mescheder Löschzuges in der Fritz-Honsel-Straße 16 statt, genau dort, wo normalerweise die einsatzbereiten Fahrzeuge stehen. „Für eine Lesung sicherlich ein ungewöhnlicher Ort, aber für dieses Buch die perfekte Location“ freut sich Löschzugführer Sebastian Helleberg. Eigentlich sollte das Ganze schon im Vorjahr stattfinden, doch damals machten die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auflagen auch dieser Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung. Wer nun dabei sein will, sollte spätestens um 19.30 Uhr angerückt sein und zwölf Euro für die Eintrittskarte dabeihaben. (Vorverkauf für 10€ in der Bücherstube Linnhoff oder bei Wortreich)
Einnahmen zugunsten des Löschzuges
Der Erlös des Abends kommt dem Förderverein des Löschzuges Meschede e.V. zugute, doch wohl nicht nur deshalb dürften die Kameradinnen und Kameraden dem Schriftsteller besonders verbunden sein. Immerhin ist der gebürtige Hamburger und heute bei Köln lebende 68-Jährige ausgebildeter Rettungssanitäter, arbeitete früher selbst bei der Feuerwehr und brachte es da bis zum Hauptbrandmeister. Neben seinen weiteren „Karrieren“ beispielsweise als Taxifahrer, Rundfunkreporter, RTL-Sportredakteur, TV-Producer und Theater-Autor verfasste Schnabel eine ganze Reihe mörderischer Geschichten. Für den 2019 erschienenen Feuerwehr-Krimi indes war er noch einmal extra mehrere Male bei den Brandbekämpfern zu Recherchen dabei.