Redakteur dieser Seite: Anna Lena Struwe
Zwölf neue First Responder für die Stadt Meschede und die Stadt Schmallenberg
Meschede/Schmallenberg. Für zwölf ehrenamtliche Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges Freienohl sowie des Löschzuges Bad Fredeburg startete am 21.02.2024 ein neuer First Responder Lehrgang. In 96 Lehrgangsstunden unter der organisatorischen Leitung von Lisa Schneider und Mareike Tschirner sowie acht Dozenten der Feuerwehr Meschede und Schmallenberg und des Rettungsdienstes des HSK erlernten die Feuerwehrkräfte unter anderem die Themen: Hygiene an der Einsatzstelle, Atmung und Anatomie, Atemwegssicherung, Vitalparameter des Menschen, Patophysiologie des Herz und des Kreislaufes, Trauma Notfälle, Anatomie des Gehirns, sowie des Nervensystems und vieles mehr.
Am Ende der 96 Unterrichtsstunden durften die Kameradinnen und Kameraden ihr erlerntes Wissen in einer theoretischen und einer praktischen Prüfung unter Beweis stellen. Geprüft wurden sie durch den Ärztlichen Leiter des Rettungsdienst Karsten Müller, den leitenden Praxisanleiter der Rettungsdienstschule HSK, Sebastian Struwe sowie der Lehrgangsleitung.
Die Teilnehmer blicken auf fünf spannende Lehrgangswochen zurück und werden in den nächsten Wochen eine 12 Std. Rettungsdienst Hospitation absolvieren.
Was sind eigentlich First Responder und wann kommen sie?
Die Kräfte des First Responder sind Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, welche ihre Feuerwehrtechnische Grundausbildung (Truppmann 1 und 2, sowie den Sprechfunk-Lehrgang) abgeschlossen und zusätzlich erfolgreich am First Responder Lehrgang teilgenommen haben. (Eine weitere Voraussetzung ist das Mindestalter von 18 Jahren.) Die First Responder des Löschzuges Freienohl werden immer dann alarmiert, wenn eine Notarzt Indikation vorliegt, d.h. ein Rettungswagen zusammen mit einem Notarzt alarmiert wird. In der Regel sind dies lebensbedrohliche Krankheiten, wie beispielsweise Atemnot, Herzprobleme, Schlaganfall, Krampfanfall oder Herz-Kreislaufstillstand, bei denen jede Minute zählt. Gerade in den ländlichen Regionen sind die First Responder schneller an der Einsatzstelle und können dann die Erstversorgung des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und des Notarzt vornehmen.