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Einsatzbericht
Übersicht
Datum: | 25.10.2023 - 21:03Uhr | |
Ort: | Brumlingsen, Brumlingser Weg | |
Einsatzart: | Brandeinsatz | |
Einheiten: | LZ Meschede; LZ Freienohl; LG Berge; LG Calle; LG Eversberg; LG Grevenstein; LG Olpe; LG Remblinghausen; LG Visbeck; LG Wallen; LG Wehrstapel; LG Wennemen; IuK-Einheit; Atemschutzwerkstatt; Polizei; Rettungsdienst; DRK; Wehrleiter; Feuerwehr Arnsberg (Wache Arnsberg; LZ Oeventrop; LG Rumbeck); Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen; Wasserförderzug HSK; THW OV Meschede; Wald & Holz NRW; Firma Donner Erdbau; WK Erdbau; Hiesige Landwirte; | |
Kurzbericht: | Brennen Strohballen in voller Ausdehnung |
Längster Einsatz in der Geschichte der Feuerwehr Meschede
Meschede-Brumlingsen. Als am Mittwoch, den 25.10.2023 um 21:03 Uhr der Löschzug Freienohl zu einem Brand von Strohballen nach Brumlingsen alarmiert wurde, gingen viele Kameraden von einem Routineeinsatz aus. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war allen sofort klar, dass dieser Einsatz länger dauern würde. 3.500 große Strohballen standen in Vollbrand. Der Landwirt versuchte noch einige Ballen vor den Flammen zu retten. Auf Grund der schnellen Entwicklung des Brandes mussten die Versuche aber beendet werden.Die Kameraden um Einsatzleiter Niklas Göckeler konzentrierten ihre Aufgaben auf den Schutz des angrenzenden Stalles mit 130 Rindern und den Siloballen am anderen Ende der im Fachjargon genannten Strohmieten. Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, wurden zur Unterstützung der Löschzug Oeventrop, die Löschgruppe Rumbeck sowie Sonderfahrzeuge mit großen Löschwassertanks aus Arnsberg, Meschede und vom Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen des Hochsauerlandkreises alarmiert. Die Kameraden aus Oeventrop und Rumbeck bauten eine Wasserversorgung von der Ruhr auf. Dazu wurden zwei B-Leitungen über eine Länge von 580m und einer Höhendifferenz von 45m verlegt. Die bekannt gute Unterstützung zwischen den Landwirten zeigte sich auch hier wieder. In kürzester Zeit standen acht Landwirte mit Traktoren und Güllefässern parat. Die Güllefässer hatten ein Fassungsvermögen zwischen 8.000 und 15.500 Litern. An der Südflanke der Strohmiete eingesetzt, zeigte der Einsatz dieser großen Wassermengen eine gute Löschwirkung. Im Pendelverkehr füllten die Landwirte die Fässer an der Ruhr wieder auf und spritzten das Wasser auf die brennenden Strohballen.
In der Zwischenzeit war auch das Deutsche Rote Kreuz aus Meschede zur Versorgung und Sicherung der Einsatzkräfte in Brumlingsen eingetroffen. Als sich abzeichnete, dass der Rauch und Funkenflug die Rinder im Stall gefährdete und es noch Stunden oder sogar Tage dauern würde bis das Feuer gelöscht ist, wurde der Wasserförderzeug des HSK mit seinem HFS-System inkl. mobiler Wasserwerfer und Kreissegmentregner sowie ein Sonderfahrzeuge von Wald und Holz NRW alarmiert. Das Material vom Wasserförderzeug ist ausgelegt für eine lange Nutzung und kann nach dem Aufbau mit wenig Personal betrieben werden. Dies war wichtig, um den Personalbedarf an der Einsatzstelle zu reduzieren. Da die Wiese mit den Strohballen für Feuerwehrfahrzeuge nicht befahrbar war und das Wasser aus den Güllefässern die zweite Reihe der brennenden Strohballen nicht erreichte, wurde hier der Forwarder von Wald und Holz NRW eingesetzt. Dieses Fahrzeug verfügt über einen Zusatzaufbau, der es ermöglicht, Wasser zum Löschen in unwegsamen Gelände zielgerichtet einzusetzen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes musste der Rinderstall mit Hochleistungslüftern rauchfrei gehalten werden, da es nicht möglich war, die Rinder in einem anderen Stall oder auf einer Wiese zu verbringen.
Durch die Einsatzleitung wurde ein Schichtbetrieb bis Dienstag, 31.10. organisiert. Feuerwehr like beteiligen sich alle Einheiten der Feuerwehr Meschede an dieser Aufgabe. Einmal mehr gilt es allen beteiligten Helfern Danke zu sagen für ihre Mitarbeit bei diesem zeitintensiven Einsatz!
Durch die Einsatzleitung wurde ein Schichtbetrieb bis Dienstag, 31.10. organisiert. Feuerwehr like beteiligen sich alle Einheiten der Feuerwehr Meschede an dieser Aufgabe. Einmal mehr gilt es allen beteiligten Helfern Danke zu sagen für ihre Mitarbeit bei diesem zeitintensiven Einsatz!
Ein besonderer Dank gilt der Firma Pulverbeschichtungen Freienohl GmbH & Co. KG, auf deren Gelände das DRK die Versorgungsstelle aufbauen konnte.
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