Freiwillige Feuerwehr der Stadt Meschede

Übersicht

Datum:		09.02.2025 - 16:54Uhr
Ort:		Meschede, Eichenstraße
Einsatzart:		Brandeinsatz
Einheiten:		LZ Meschede; LG Eversberg; LG Remblinghausen; LG Wehrstapel; IuK-Einheit; Atemschutzwerkstatt; Polizei; Rettungsdienst; DRK; Wehrleiter; ZFR
Kurzbericht:		Brennende Gasflasche löst Verpuffungen aus und greift auf Gebäudefassade über

Brand einer Gasflasche greift auf Reihenhaus über.

Am Sonntag Nachmittag wurden um 16:54 Uhr der Löschzug Meschede und die Löschgruppe Eversberg sowie der Rettungsdienst, das Rote Kreuz und die Atemschutzwerkstatt zu einem brennenden Wohnhaus in die Eichenstraße alarmiert. Die Lage verschärfte sich aufgrund von Verpuffungen so schnell, dass keine drei Minuten später das Alarmstichwort auf F4Y, Brandeinsatz mit Menschenleben in Gefahr, erhöht wurde. Eine Gasflasche befand sich in einem Anbau aus Holz, welcher direkt an ein Reihenhaus angebaut war. Aufgrund der engen Bebauung sowie der Gefährdung von Menschenleben, wurden die Löschgruppen aus Wehrstapel und Remblinghausen hinzualarmiert. Dazu kamen die Informations- und Kommunikationseinheit, das Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen HSK, weitere Rettungsmittel sowie die Polizei. Ein Bereitstellungsraum wurde auf dem Parkplatz von Straßen NRW eingerichtet. Auch die Atemschutzwerkstatt konnte dort einen Platz finden, um kontaminierte Kleidung und benutzte Geräte zu wechseln.
Bei zügigem Eintreffen der ersten Einheiten war bereits eine große dunkle Rauchwolke über dem Wohngebiet zu erkennen. Der Anbau, die angrenzende Lebensbaumhecke, die Kunststoffverkleidung des anliegenden Zauns sowie der Balkon brannten bereits in voller Ausdehnung. Nachbarn berichteten von mehreren lauten Knallgeräuschen, mehrere Angehörige versammelten sich an der Einsatzstelle.
Während die Evakuierung der anliegenden Häuser eingeleitet und durchgeführt wurde, ging ein Trupp unter PA in das betroffene Reihenhaus vor. Durch die Wärmeentwicklung waren die Fensterscheiben und Türscheiben geplatzt und Brandrauch in das Gebäude gezogen. Im Gebäude konnte jedoch festgestellt werden, dass sich keine Menschen mehr im Gebäude aufhielten und auch keine Flammen übergegriffen hatten. Eine Brandbekämpfung von außen wurde erfolgreich durchgeführt. Währenddessen ereignete sich eine weitere Verpuffung. Eine Gasflasche wurde gesichert und aus den Flammen geholt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Nach Ablöschen des Brandes wurden Nachlöscharbeiten eingeleitet. Hierzu mussten Teile der Dacheindeckung entfernt werden, welche sich oberhalb des Balkons befanden. Weiterhin mussten die Überreste des Unterstandes sowie Säcke mit Holzpellets auseinandergezogen und abgelöscht werden. Zur Kontrolle der Außenfassade und des Gartens wurde die Wärmebildkamera der Drohne des Roten Kreuzes genutzt. Eine Brandnachschau wurde wenige Stunden später durchgeführt. Diese ergab keine neuen Erkenntnisse.